Es ist ein offenes Geheimnis, dass Wikipedia von Google geliebt wird. Bei fast jeder Suchanfrage liegt Google auf einem der vorderen Plätze und bietet zumindest ansatzweise relativ gute Resultate. Gerade wenn man sich grundlegend über ein Thema informieren möchte, kann einem Wiki einen ersten Überblick gewähren. Gleichzeitig ist es aber so, dass Wikipedia eine ungeheure Dominanz aufbaut, die es in Bezug auf Suchmaschinenoptimierung erst einmal zu schlagen gilt.
Wikipedia Verbreitung
Die Macher der englischen Seite intelligentpositioning haben eine Studie zur Verbreitung von Wikipedia durchgeführt. Zwar beschränkt sich die Studie nur auf die UK-Version von Google, zeigt aber beeindruckende Ergebnisse.
Getestet wurden 1000 zufällige Hauptwörter mit einem anonymisierten Google-Chrome-Browser aus Brighton, England.
Wikipedia lag bei 56% der Suchworte auf Platz 1
Wikipedia lag bei 96% der Suchworte auf Platz 1 – 5
Wikipedia lag bei 99% der Suchworte auf Platz 1 – 10
Dies bedeutet eine enorme Ausbreitung in fast allen Themenbereichen und setzt gleichzeitig einen Meilenstein für alle Homepagebetreiber. Erstes Ziel muss es sein, an Wikipedia vorbei zu ziehen.
Wikipedia wird von Google einerseits als vertrauenswürdige Plattform angesehen und andererseits sammelt Wiki alleine durch seine starke Sichtbarkeit in den Suchmaschinen wieder Links wie ein Staubsauger.
Problematische Platzierungen von Wikipedia
Wikipedia war und ist keine valide Quelle. Wer hier zitiert oder verweist kann seine Informationen eben so zielsicher von einer großen deutschen Tageszeitung mit vier Buchstaben holen. Als erste Anlaufstelle für ein Themenübersicht oder überhaupt einen Einstieg in bestimmte Bereiche zu erhalten war Wikipedia äußerst nützlich und geschickt. Die Zeiten haben sich geändert und mittlerweile wurde die Plattform von selbsternannten Experten und Pedanten überschwemmt, so dass ein Großteil der Bevölkerung überhaupt nichts mehr mit den angebotenen Daten anfangen kann. Gleichzeitig hat ein enormer Linkgeiz bei Wikipedia eingesetzt, so dass die Schnittstelle zu externen Quellen abgeschnitten wurde.
Gleichzeitig werden sind diverse Themen einfach nur schlecht recherchiert oder von Profilneurotikern besetzt, die keinerlei Änderungen oder Kritik zulassen. Das System Wikipedia beginnt sich selbst aufzufressen, während gleichzeitig durchaus akzeptable Konkurrenz Plätze gut macht. Nicht zuletzt der Google-Dienst Knol konnte mächtig zulegen. Die tatsächlichen Faktenlage der Artikel rechtfertigt im Grunde nicht länger die Spitzenpositionen im allgemeinen.
Die zweite kritische Positionierung ist bei Autoren, Schaffenden und Kreativen gegeben. Da gibt es zum Beispiel Schriftsteller, die in Google mit der eigenen Homepage weit hinter dem Wikiartikel rangieren und dort nur ein eingeschränktes Veränderungsrecht haben. Wer hier nicht rechtzeitig ein Augenmerk auf Wikipedia wirft, kann eine ganz böse Überraschung erleben.
Fazit für die Suchmaschinenoptimierung
Man sollte Wikipedia wie eine normale andere Webseite behandeln, die einem auf dem Weg an die Spitze in die Quere kommt. Zuerst sollte das eigene Angebot mit dem der Wikiseite verglichen werden, um eventuelle inhaltliche Schwächen auszumerzen und dann gilt es sich als versierten Experten im Netz zu positionieren. Unter gewissen Gegebenheiten kann es sogar sinnvoll sein strategische Partnerschaften mit einschlägiger Konkurrenz einzugehen, damit alle Beteiligten gleichzeitig Wiki überholen.
Je nach Keyword kann es äußerst schwierig sein an Wikipedia vorbei zu kommen, andererseits sollte ein versierter SEO stets in der Kategorie denken, dass erst Post-Wiki die Arbeit eigentlich anfängt.
[…] man aber die Realität, fragt man sich, wie dieser Schritt umgesetzt werden soll. Wird Wikipedia noch mehr in seiner eh schon fast allmächtigen Suchmaschinenposition gestärkt oder werden nur bestimmte Seiten aufs Korn genommen? Es ist kaum vorstellbar, dass Google 3000 […]